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Eine heilige Messe vor der Theologen gespräche in St Ephrem Kirche Wien.Zelebrant Erzbischof von Bagdad Mor Sewerios Zakka Iwas (heutiger Patriarch)
Begegnung zwischen Papst und Patriarchen in Damaskus

Seine Heiligkeit Mor Ignatius Zakka I. Iwas (* 21. April 1933 in Mosul)  ist der gegenwärtige Patriarch der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien.

Sanharib Iwas ist das 4. von sechs Kindern des Bashir Iwas. Mit zehn Jahren verlor er seinen Vater, mit zwölf seine Mutter.

Von 1946 bis 1954 lernte er am St. Ephrem-Seminar in Mosul. Am 6.Juni 1954 empfing er die Mönchsweihe. Am 18. Dezember 1955 wurde er zum Diakon, am 17. November 1957 zum Priester ordiniert. Ab 1960 studierte er Englisch  und Theologie in New York. Bei seiner Weihe zum Bischof von Mosul. am 17. November 1963 nahm er den Namen Severius an (nach Severus von Antiochia). Ab 1967 war er zusätzlich verantwortlich für die Diözese Europa. 1969 wurde er zum Erzbischof von Bagdad und Basra bestellt.

1962/63 nahm er als Beobachter für die Syrisch-Orthodoxe Kirche am Zweiten Vatikanischen Konzil der römisch-katholischen Kirche teil. 1984 kam es zu einem Zusammentreen mit Papst Johannes Paul II., nachdem sich schon 1971 Papst Paul VI. und Patriarch Mor Ignatius Yaqub III. getroffen hatten. Die gemeinsam verabschiedete Erklärung enthält eine weitgehende gegenseitige Anerkenntnis der Rechtgläubigkeit, die aber nicht bis zur Aufnahme der vollen Eucharistie- und Sakramenten Gemeinschaft geht. Für pastorale Notfälle wurden Ausnahme- regelungen ver- einbart, nach denen Angehörige der einen Kirche Sakramente, darunter die Eucharistie, in der anderen Kirche empfangen dürfen. 

Am 11. Juli 1980 wählte ihn die Synode der Syrisch-Orthodoxen Kirche zum Nachfolger des verstorbenen Patriarchen Mor Ignatius Yaqub III. Am 14. September 1980 wurde Mor Severius als Ignatius Zakka I. durch den indischen Katholikos Mor Baselios Paulose II. und die Erzbischöfe der Synode zum 122. Patriarchen der Syrisch-Orthodoxen Kirche auf dem Stuhl des Apostels Petrus in Antiochien geweiht. Er trägt den Titel „Patriarch von Antiochien und dem Ganzen Osten, Oberhaupt der universalen Syrisch-Orthodoxen Kirche“ und residiert im Mor Ephrem Seminar in Ma'arrat Saydnaya bei Damaskus.

In Deutschland war der Patriarch 1993 zur Einweihung der syrisch-orthodoxen Kirche Mor Aho in Paderborn, 1998 zur Weihe der Heiligen Jungfrau Maria Kirche in Augsburg, 2000 auch zur Weihe des St. Jakob von Sarug Klosters in Warburg und zuletzt am 4. November 2001 zur Weihe der Mor Juhanun da-Kfone-Kirche in Delmenhorst.